Experten des Onkologischen Zentrums referieren über Vorsorge, Behandlung und Nachsorge von Tumoren

Pressemitteilung
Die Referenten des Tumortags präsentieren stolz das Programm

Beim Tumor-Tag im St. Adolf-Stift berichten am 16. Oktober Onkologen, Internisten, Radiologen, Chirurgen, Urologen und Gynäkologen von ihrer Tätigkeit im Onkologischen Zentrum des Krankenhauses Reinbek: (v.l.n.r.) Radiologie-Chefarzt Prof. Dr. Gerrit Krupski-Berdien, Frauenklinik-Oberarzt  Roland Flurschütz, Urologie-Chefarzt Dr. David Marghawal, Chirurgie-Chefarzt Prof. Tim Strate, Gastroenterologie-Oberarzt Dr. Conrad Duschek,  Onkologie-Chefarzt Dr. Cay-Uwe von Seydewitz und der Leiter der ambulanten Krebstherapie Dr. Michael Görn.

Beim Tumortag am 16. Oktober im Krankenhaus Reinbek gibt es auch diverse Infostände im Foyer

Das Krankenhaus Reinbek ist mit seinem von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Onkologischen Zentrum und den dazugehörigen Organzentren für Darm, Speiseröhre, Bauchspeicheldrüse, Gynäkologischen Tumoren und Brustkrebs auf die interdisziplinäre Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten spezialisiert. Zudem behandelt es in der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung, kurz ASV, auch Krebspatienten bestimmter Organgruppen nach einem stationären Aufenthalt ambulant in einem Netzwerk aus Krankenhausärzten und niedergelassenen Ärzten weiter.

Vorträge im Zehn-Minuten-Takt: Von der Darmspiegelung über die robotische OP bis zur Nachsorge nach Brustkrebs

Im Rahmen seines Tumor-Tages lädt das St. Adolf-Stift zu einer Informationsveranstaltung am Donnerstag, 16. Oktober von 16.30 bis 18.30 Uhr in die Aula der Pflegeschule, Hamburger Straße 41, ein. In zwei Stunden erklären Ärzte des Krankenhauses Reinbek im zehn-Minuten-Takt wie verschiedene Krebsarten erkannt und behandelt werden. Von 16 bis 19 Uhr gibt es darüber hinaus Informationen an Ständen von Selbsthilfegruppen und Anbietern rund um die Krebserkrankung.

Den Auftakt der Vorträge macht Dr. Conrad Duschek, Oberarzt der Medizinischen Klinik und Gastroenterologe um 16.30 Uhr mit dem Referat „Vorsorge von Magen- und Darmtumoren“.

Dr. Conrad Duschek

„Wir können bei einer Darmspiegelung nicht nur Polypen erkennen, sondern auch gleich abtragen, bevor sie sich zum gefährlichen Darmkrebs entwickeln können, deshalb ist die Vorsorge so wichtig! Um möglichst alle Polypen zu entdecken, setzen wir im St. Adolf-Stift bereits Methoden der Künstlichen Intelligenz ein.“

Dr. Conrad Duschek, Oberarzt der Medizinischen Klinik

Falls es schon zu einem Tumor am Enddarm gekommen ist und dieser schon gestreut hat, sollte man sich in ein zertifiziertes Darmkrebszentrum wie das im St. Adolf-Stift begeben.

Dr. med. Cay-Uwe von Seydewitz

„Es hat sich viel in den letzten Jahren getan. Die Medikamente für Krebspatienten werden immer besser. Am Beispiel des Kolon-Karzinoms erläutere ich die Behandlungsmöglichkeiten, die zur Wahl stehen. Die individuelle Behandlung der Patienten legen wir gemeinsam mit anderen Fachdisziplinen und nach den aktuellen Leitlinien in unseren beiden wöchentlichen Tumorkonferenzen fest.“

Dr. Cay-Uwe von Seydewitz, Chefarzt der Onkologie

Mitglied der Tumorkonferenz ist auch Prof. Dr. Tim Strate, der Chefarzt der Chirurgischen Klinik. In seinem Vortrag fragt er: „Robotik und Magenkrebs: Ist das die Zukunft?“ und spielt darauf an, dass im St. Adolf-Stift der OP-Roboter da Vinci auch in der Bauchchirurgie immer häufiger eingesetzt wird.

Dr. David Marghawal, der Chefarzt der Urologie, ist anerkannter Robotik-Spezialist. In seinem Vortrag geht es um das Nierenzellkarzinom.

Dr. med. David Marghawal

„Leider ist der Nierenkrebs oft noch ein Zufallsbefund. In meinem Referat gehe ich auf die Diagnostik und Therapie ein, denn da gibt es zum Glück immer mehr Therapieoperationen, wobei die Operation mit dem da Vinci besonders schonend ist.“

Dr. David Marghawal, Chefarzt der Urologie

Es folgen zwei Referate aus der Frauenklinik, die sowohl als Brustkrebszentrum als auch als Gynäkologisches Krebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert ist. Roland Flurschütz ist als Oberarzt auf den Gebärmutterhalskrebs spezialisiert, hat dafür sogar von der Kassenärztlichen Vereinigung eine Ermächtigung für eine Dysplasie-Sprechstunde, zu der Gynäkologen der Umgebung Verdachtsfälle zur ambulanten Abklärung schicken.

Roland Flurschütz

„Wir verfügen über ein hochauflösendes Videokolposkop, mit dessen Hilfe wir die Haut am Genital und den Muttermund genau untersuchen, Proben entnehmen und Laserbehandlungen vornehmen können.“

Roland Flurschütz, Oberarzt der Frauenklinik

Noch besser sei jedoch, wenn Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren eine Impfung gegen das humane Papillomvirus (HPV) erhielten. Eltern sollten sich frühzeitig informieren. „Weil es sich um sexuell übertragbare Erreger handelt, ist eine Impfung seit 2018 auch für Jungen angeraten, damit sie die Viren nicht auf ihre Sexualpartnerinnen übertragen, die bei den Frauen zu spät erkannt sogar tödlich verlaufen können.“

Die Geschäftsführende Oberärztin der Frauenklinik, Dr. Nana Bündgen, ist Senior Mammaoperateurin, das heißt sie ist auf die Operation von Brustkrebs spezialisiert. Ihr Vortrag lautet: „Nachsorge nach Brustkrebs. Wie geht es weiter und was kann ich selbst für mich tun?“

Dr. Michael Görn leitet als Onkologe die „Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung“ ASV von Patienten nach einer Tumorerkrankung und bildet damit eine wichtige Schnittstelle zu den niedergelassenen Ärzten.

Dr. med. Dipl.-Biol. Michael Görn

„Uns ist es wichtig, unsere Patienten auch nach dem Krankenhausaufenthalt weiter zu betreuen und ihnen als Ansprechpartner zur Seite zu stehen.“

Dr. Michael Görn, Leiter der ASV

Den Abschluss bildet Radiologie-Chefarzt Prof. Dr. Gerrit Krupski-Berdien. Seine Abteilung ist der Dienstleister für alle anderen Fachgebiete, die sich in Reinbek um Krebspatienten kümmern. Denn ohne gute Diagnostik ist keine Therapie möglich. Unter dem Motto „Schöne Bilder und einiges mehr“ beschreibt er seine Rolle als Radiologe in der Onkologie.

Um 18.00 startet das Patientenforum. Unter dem Motto „Patient:innen fragen – Expert:innen antworten“ können in 30 Minuten alle Fragen geklärt werden, die sich während der Vorträge ergeben haben.

Infostände im Foyer

Vor und nach der Veranstaltung können sich die Besucher im Foyer der Aula an verschiedenen Ständen Informieren. So können sich Frauen mit Brustkrebs mit Mitgliedern der Selbsthilfegruppe „Brustkrebs 50 plus“ austauschen. Ein Stomatherapeut von Homecare Studio zeigt, dass man keine Angst vor einem künstlichen Darm-Ausgang haben muss. Der ambulante Hospizverein Reinbek berichtet von seiner Arbeit. Ein weiterer Stand wird vom SVS Stormarn betrieben, dieser bietet vielfältige Beratungs- und Unterstützungsangebote im Kreis Stormarn an, unter anderem in der psychoonkologischen Beratung von an Krebs erkrankten Menschen und ihren Angehörigen in Reinbek.

Einlass ist um 16.00 Uhr, ab dann können die Infostände besucht werden. Die Vorträge beginnen um 16.30 Uhr. Um 18.00 beginnt die Fragerunde. Geplantes Ende ist um 18.30 Uhr.

Der Besuch der Veranstaltung ist kostenlos. Die Aula des Krankenhauses Reinbek ist in der Nähe der Parkpalette an der Loddenallee.

Vorträge

  • Dr. Conrad Duschek (Oberarzt der Medizinischen Klinik): Vorsorge von Magen- und Darmtumoren
  • Prof. Dr. Tim Strate (Chefarzt der Chirurgischen Klinik): Robotik und Magenkrebs: Ist das die Zukunft?
  • Dr. Cay-Uwe von Seydewitz (Chefarzt der Abteilung für Onkologie): Kolorektale Karzinome (Darmkrebs)
  • Dr. David Marghawal (Chefarzt der Abteilung für Urologie): Aktuelles zur Diagnostik und Therapie des Nierenzellkarzinoms
  • Roland Flurschütz (Oberarzt der Frauenklinik): Gebärmutterhalskrebs – Vorsorge und Impfungen
  • Dr. Nana Bündgen (Geschäftsf. Oberärztin Frauenklinik, Senior Mammaoperateurin): Nachsorge nach Brustkrebs. Wie geht es weiter und was kann ich selbst für mich tun?
  • Dr. Michael Görn (Leiter der Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgung): Beste Medizin. Ganz nah. Die ambulante Versorgung von Tumorpatienten
  • Prof. Dr. Gerrit Krupski-Berdien (Chefarzt der Abteilung für diagn. und interv. Radiologie): Der Radiologe in der Onkologie: Schöne Bilder und einiges mehr

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