800 Babyfotos zu Ehren des Namenspatrons des St. Adolf-Stiftes

Pressemitteilung
Nevermann Lange Linke Dohndorf Mit Babybildern

Sind alle 4 im St. Adolf-Stift geboren und machen bei der Baby-Fotoaktion mit (v.l.n.r.): Krankenschwester Elena Nevermann (21.9.1969), Verwaltungsmitarbeiter Henning Lange (9.8.1968), Geschäftsführer Fabian Linke (17.5.1982) und Auszubildende Lara Dohndorf (17.10.2002).

Alle, die im Krankenhaus Reinbek geboren wurden, konnten bis zum 29. Februar bei einer Foto-Aktion mitmachen

Am 13. Februar feiert das Krankenhaus Reinbek das 800. Jubiläum des Heiligen Adolf von Osnabrück. Der ehemalige Bischof von Osnabrück wurde von den Elisabethschwestern kurz nach Gründung des Krankenhauses im Jahr 1884 als Namenspatron gewählt, weil der Stifter des Grundstückes der Hamburger Kaufmann Adolf Schramm war und der Heilige Adolf zudem für seine karitative Arbeit mit Kranken bekannt war.

„Wir wollen das Jubiläum begehen, aber in die heutige Zeit holen und haben uns darum eine besondere Mitmach-Aktion ausgedacht, mit der wir in Reinbek und Umgebung sicherlich viele ansprechen. Wir möchten möglichst 800 Fotos von Babys sammeln, die in den vergangenen Jahren und gern auch Jahrzehnten im St. Adolf-Stift geboren wurden,“ sagt Geschäftsführer Fabian Linke. Der 41-Jährige wurde selbst im St. Adolf-Stift geboren und trägt mit seinen beiden Söhnen bereits zu 3 der 800 Fotos bei.

Fabian Linke ist neuer Krankenhausgeschäftsführer

„Die Idee ist entstanden, weil immer wieder Bewerber in Vorstellungsgesprächen oder auch Patienten auf Station erzählen, dass sie selbst oder ihre Kinder oder Enkel im Krankenhaus Reinbek geboren wurden. Durch diese familiären Geschichten und persönlichen Erinnerungen entsteht eine besondere Verbindung der Menschen zu unserem Haus"

Fabian Linke, Geschäftsführer

Laut Pressesprecherin Andrea Schulz-Colberg wurde in den alten Geburtenbüchern der Hebammen und dem Archiv der Ordensschwestern recherchiert. So wurde die „Frauenstation“, wie sie damals hieß, im September 1952 in Betrieb genommen und die ersten regulären Geburten im St. Adolf-Stift ermöglicht. Laut Ordensschwester Barbara Hellmann war vorher „einfach zu wenig Platz und das damalige Haupthaus musste erst erweitert werden, um die Wöchnerinnen unterzubringen.“ Auf einem Bild aus dem Archiv der Elisabethschwestern sieht man, wie 1953 in der Krankenpflegeschule Babypflege unterrichtet wird.

Hebamme Lara Cetintas und die Hebammen-Studentin Teresa Bönisch haben 3 Stunden lang die historischen Geburtenbücher gewälzt, um die Gesamt-Geburtenzahl herauszufinden.

Hebamme Lara Cetintas Mutter Im Geburtenbuch

"Meine Mutter Kadriye steht hier auch drin. Sie ist am 20. Januar 1976 hier im St. Adolf-Stift geboren worden."

Lara Cetintas, Hebamme

Während ihrer Recherche haben Cetintas und Bönisch einige interessante Einblicke bekommen. So sind die eingetragenen Informationen in den letzten Jahrzehnten gleichgeblieben, etwa zur Geburtsposition des Kindes, Gewicht und Länge des Neugeborenen und die Namen der Geburtshelfer. Auszubildende Teresa Bönisch fand die Moden bei der Namensgebung sehr interessant:

 

Historische Geburtenbücher Teresa Bönisch

„In den 1950er Jahren haben wir viele aus der Mode gekommene Namen wie Roland, Sigfried, Karl, Joachim, Heidi und Hannelore entdeckt. Aktuell haben viele Kinder ja zwei Vornamen.“

Teresa Bönisch, Auszubildende zur Hebamme

Im Geburtenbuch des Jahres 1974, in dem mit 453 nur noch die Hälfte an Geburten im Vergleich zu den Babyboomer-Jahrgängen in den 1960er Jahren zu verzeichnen waren, hat eine Hebamme notiert: „Deutschland stirbt aus. Bald kommen gar keine Babys mehr zur Welt."

 

51.613 Menschen haben seit dem 26. September 1952 im Krankenhaus Reinbek das Licht der Welt erblickt

Schulz-Colberg sagt: „Zum Glück ist es dann doch anders gekommen. Rechnet man alle Kinder zusammen, die in den Geburtenbüchern und unseren digitalen Unterlagen stehen, kommt man auf 51.613 Menschen, die seit dem 26. September 1952 im Krankenhaus Reinbek das Licht der Welt erblickten. Zum Vergleich: Die Stadt Reinbek hat aktuell rund 28.000 Einwohner. Aber das erklärt sich natürlich dadurch, dass auch viele Frauen aus Glinde, Wentorf, Schwarzenbek oder Hamburg zu uns kommen. Wenn also nur jeder 50. in Reinbek Geborene mitmacht und sein Bild einschickt, dann ist die Challenge zu gewinnen. Besonders spannend sind natürlich möglichst alte Fotos oder die Geschichten von Familien, die seit mehreren Generationen bei uns geboren wurden. Fragen Sie doch einmal in Ihrem Bekannten- und Verwandtenkreis, ob es jemanden gibt, der in den 1950, 1960er und 1970er Jahren bei uns in Reinbek geboren wurde und ob er das Bild zur Veröffentlichung freigibt. Wir freuen uns natürlich auch über ganz aktuelle Babyfotos.“

Ein erster Aufruf bei den Mitarbeitenden hat bereits viele Geschichten und Beweisbilder zu Tage gefördert. Diese werden in der nächsten Woche auf die Webseite des Krankenhauses sortiert nach Jahrzehnten gestellt. Besonders schöne oder rührende Geschichten und die tollsten Fotos werden zusätzlich auf dem Instagram und Facebook-Kanal des St. Adolf-Stift vorgestellt.

 

Wie kann man bei der Aktion mitmachen?

Die Aktion ist mit dem 29. Februar abgeschlossen.  Es sind fast 600 Fotos zusammen gekommen. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine weiteren Bilder hochladen können.

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