Samstag, 23.11.2019 14.00 - 17.00 Uhr

Basar mit Café der Reinbeker Ordensschwestern

Aula der Pflegeschule 

In der Nähe der Loddenallee / Parkhaus

Waffelverkauf Beim Basar 1314

Am Samstag, 23. November veranstalten die Schwestern von der Heiligen Elisabeth im Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift (Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek) – wie bereits in den vergangenen Jahren – nachmittags einen Basar und ein Café.
Von 14 bis 17 Uhr verkaufen die Elisabethschwestern in der Aula der Pflegeschule (in der Nähe der Loddenallee) selbstgebackenen Kuchen, frische Waffeln und Kaffee. Ebenso werden selbstgemachter Weihnachtsschmuck und Kekse angeboten. Wer noch kein Adventsgesteck hat, kann ein solches dieses Jahr ebenfalls noch rechtzeitig bei den Ordensschwestern erwerben.

Erstmals beteiligen sich dieses Jahr auch Mitarbeiter des Krankenhauses am Basar für den guten Zweck: Sie haben in ihrer Freizeit Marmelade, Weihnachtsschmuck und Likör hergestellt. So haben die Ordensschwestern mehr Zeit für die Gäste und gleichzeitig noch mehr Einnahmen für ihr Projekt. Die Pflegedienstleitung verkauft an einem Stand Kinderpunsch und Glühwein.

Der Erlös des Nachmittags kommt dem aktuellen Krankenhausprojekt des Ordens im Nordosten Tansanias zugute. Die Schwestern von der Heiligen Elisabeth haben in Maganzo ein Hospital eröffnet und für die Ausstattung in den letzten Jahren Spenden gesammelt. Nun müssen die laufenden Kosten und neue Projekte finanziert werden. Schwester Chiara Lipinski, die viele Jahre selbst das Projekt in Tansania vor Ort geleitet hat, informiert persönlich über die Arbeit der Ordensschwestern. Zusätzlich gibt es eine Präsentation auf Dauerschleife und Stellwände über das Krankenhaus in Maganzo.


Hintergrund zum Spendenprojekt Maganzo

Maganzo ist ein kleines Dorf in Tansania im Osten Afrikas. 2.300 kinderreiche Familien leben dort in großer Armut vom wenig ertragreichen Ackerbau. Der Hunger ist groß, es gibt kein Strom und kein Wasser in den kleinen Hütten, der Gesundheitszustand vieler Kinder wie Erwachsener ist erschreckend, berichten die Elisabethschwestern, die vor Ort ein Gesundheitszentrum aufbauen um damit wenigstens eine medizinische Grundversorgung in Maganzo und den umliegenden Dörfern zu leisten.
Das „San Pio Health Centre Maganzo“ haben die Schwestern 2011 in einen unfertigen Bauzustand übernommen. Mittlerweile ist durch einen Brunnen und eine Solaranlage die Wasser- und Stromversorgung geregelt, durch viele bauliche Maßnahmen eine kleine Klinik aufgebaut und erforderliche Geräte angeschafft. Seit 2014 helfen die Schwestern täglich vielen Menschen im Kampf gegen Malaria, Tuberkulose und Durchfallerkrankungen in der Notfallambulanz. Seit 2016 ist die Geburtshilfe mit Kreißsaal und Station in Betrieb. Dazu gehören die Vor- und Nachsorge der Schwangeren sowie die Behandlung von Säuglingen und Kindern. Das Jahr 2017 war geprägt von der Fertigstellung eines Operationssaales und der Vorbereitung der geplanten Eröffnung. Die notwendige Eirichtung und Ausstattung wie OP-Tisch und OP-Lampen, Narkosegerät, Sterilisator, Instrumententisch, Spezialschränke, Blutstillgerät, Instrumente und vieles mehr wurde von den in Deutschland gesammelten Spenden angeschafft. Im März 2018 fand die erste Operation (Leistenhernie) und am Tag darauf der erste Kaiserschnitt statt.

Im Januar 2018 bekam die kleine Notfallambulanz die staatliche Anerkennung eines „Gesundheitszentrums“ mit 45 Betten, davon 16 für die Entbindungsstation. Wie in jedem Krankenhaus, müssen weiterhin Neu- und Ersatzanschaffungen gemacht, Instandsetzungen durchgeführt, Böden belegt, Fenster oder Türen eingesetzt werden. Auch eingestelltes Personal, das offiziell als gut ausgebildet gilt, hat oft in der Praxis sehr dürftige Kenntnisse und muss weitergebildet werden. Mittlerweile arbeiten 34 einheimische Mitarbeiter und 4 Ordensschwestern in der Klinik, die weiterhin unentgeltlich in der Leitung, Verwaltung und Apotheke tätig sind.
Aktuell ist ein Neubau mit Platz für zwei Büros und je einem Umkleideraum für das männliche und weibliche Personal geplant, da das Personal sich derzeit noch in einem Raum umziehen muss, der auch als Versammlungsraum genutzt wird. Hinzu kommt eine Laborerweiterung, da ein Blutanalysator nötig ist.

Neben dem Hospital gibt es noch ein zweites Projekt in Maganzo: die Arbeit mit Waisenkindern und Kindern aus sehr armen Familien. Sie müssen für ihr Essen schwer arbeiten anstatt zur Schule gehen zu können. Eine große Gruppe Jungen und Mädchen kommen in die Mission, um etwas zu lernen, zu erzählen, zu spielen, zu singen und zu tanzen oder auch am gemeinsamen Gebet teilzunehmen. Sie bekommen regelmäßig Schulnachhilfe und Religionsunterricht. Auch die englische Sprache wird ihnen beigebracht. Zweimal wöchentlich bekommen sie warme Mahlzeit, frisches Wasser ist für sie immer da. Dieses Jahr ist ein Kindergarten für sie eröffnet worden.

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