Landespolitiker informieren sich über die Zukunftspläne des wachsenden Krankenhauses

Pressemitteilung
Landespoliitker zu Gast im Krankenhaus Reinbek

Die Krankenhausleitung des St. Adolf-Stiftes, allen voran Geschäftsführer Björn Pestinger (3. v. rechts), hatten Politiker aus den Kreisen Stormarn und Herzogtum-Lauenburg ins St. Adolf-Stift eingeladen, um mit ihnen über die Entwicklung des Krankenhauses zu sprechen. Gekommen waren die Landtagsabgeordneten Tobias Koch, Lukas Kilian und Andrea Tschacher von der CDU, Martin Habersaat und Kathrin Bockey von der SPD und Jan-Marcus Rossa von der FDP sowie Reinbeks Bürgermeister Björn Warmer und Stormarns Landrat Dr. Henning Görtz.

Das St. Adolf-Stift hat am 24. August Abgeordnete des Kieler Landtags, Landrat Dr. Henning Görtz und Bürgermeister Björn Warmer eingeladen. Ein Integriertes Notfallzentrum steht ganz oben auf der Prioritätenliste.

Geschäftsführer Björn Pestinger erklärte den Politikern: „Das Krankenhaus hat seit vielen Jahren nicht nur steigende Patientenzahlen, sondern sich auch ein Renommee in den Schwerpunkten wie z.B. der Tumorbehandlung, bei Gefäßerkrankungen oder der Endoprothetik erarbeitet. Dabei kommt das Krankenhaus an seine räumlichen Grenzen und benötigt einfach mehr Platz.“ Daher plane das St. Adolf-Stift einen Neubau im Patientengarten. Im unteren Geschoss soll das Integrierte Notfallzentrum entstehen, in dem Krankenhausmitarbeiter Notfälle an einem gemeinsamen Tresen mit Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg sichten, so wie es das Bundesgesundheitsministerium mit der Reform der Notfallversorgung vorsieht. Die aktuelle Lösung sollte eigentlich nur bis zum Jahr 2020 bestehen, aufgrund der erwarteten gesetzlichen Änderungen verschob das St. Adolf-Stift den Baustart, um den aktuellen Anforderungen zu entsprechen.

Auch die Ausbildung in Gesundheitsberufen steht im Fokus, denn seit Jahren freue man sich über die um 60% gestiegenen Ausbildungszahlen, die auch zu einer Stärkung der Pflege führe. Der Pflegedirektor Thomas Meyer sagte: „Nachdem wir in Absprache mit dem Sozialministerium in Kiel die Ausbildungsplätze auf 130 aufgestockt haben, mussten wir schon vor zwei Jahren unsere viel genutzte Aula zu zwei Klassenräumen umbauen. Aktuell wurden zusätzlich noch spezielle Bürocontainer auf dem Parkplatz aufgestellt, in der zwei weitere Klassen unterrichtet werden. Dieses ist aber keine Dauerlösung.“

In den darüber liegenden Stockwerken des Neubaus sind Patientenzimmer geplant. Durch den Umbau von den restlichen 3-Bett- in 2-Bett-Zimmer mit einer eigenen Nasszelle fallen die aktuell gut frequentierten Betten weg, daher müsse zunächst ein Ausgleich der Betten erfolgen ehe man die Sanierung vornehmen könne. Der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Stefan Jäckle sagte: „Unsere Patienten sind mit der Therapie unserer Ärzte und Pflege wirklich sehr zufrieden, bemängeln aber immer wieder die alten Zimmerstrukturen und dass es in einigen Bereichen noch Bäder auf dem Flur gibt. Das entspricht keinem Standard von heute.“

Die Politiker nahmen die Informationen mit in ihre Fraktionen, um über die Unterstützung für einen zeitnahen Start für den Bau im St. Adolf-Stift zu beraten. Der Landtagsabgeordnete Lukas Kilian von der CDU unterstützt die Pläne des Krankenhauses voll und ganz: „Eine wohnortnahe Versorgung auf hohem Niveau in der wachsenden Region im südöstlichen Schleswig-Holstein sind das A und O. Es ist wichtig, dass wir die dynamische Entwicklung als Parlamentarier von Kiel aus unterstützen und uns stark dafür machen, dass das Integrierte Notfallzentrum am Krankenhaus Reinbek optimale bauliche Bedingungen erhält.“

Jan-Marcus Rossa von der FDP sagte: „Aufgrund der Konzentration der Notfallversorgung in den kommenden Jahren ist die Standortauswahl besonders wichtig. Das Reinbeker Krankenhaus ist meines Erachtens aufgrund seiner hohen Qualitätsstandards prädestiniert, künftig die Notfallversorgung gerade auch im Süden des Kreises Herzogtum Lauenburg zu gewährleisten. Es wäre ein herber Verlust für die Region, wenn die Notfallversorgung nach Hamburg abwandern würde. Wir werden jetzt gemeinsam nach Wegen suchen müssen, um ein Integriertes Notfallzentrum in Reinbek realisieren zu können. Andere Investitionsvorhaben müssen dann gegebenenfalls zurückgestellt werden.“

Martin Habersaat (SPD) war zuversichtlich, dass es eine baldige bauliche Lösung geben wird. Darüber hinaus zeigte er sich beeindruckt von der hohen Fachexpertise der Mitarbeiter: „Ich kenne das St. Adolf-Stift seit Jahrzehnten, es ist dennoch bemerkenswert wie viele hochspezialisierte Bereiche das Krankenhaus in Reinbek aufgebaut hat und heute mit hoher Nachfrage betreibt.“ Er bedankte sich bei den Ärzten und Pflegenden speziell für ihren Einsatz sich im Frühjahr bei der Coronapandemie.“

Auch Bürgermeister Björn Warmer unterstützt das Bauvorhaben: „Das Krankenhaus Reinbek ist nicht nur einer der größten Arbeitgeber in Reinbek, sondern auch der größte Ausbildungsbetrieb mit zukünftig 150 Ausbildungsplätzen. Da ist es wichtig, dass diese auch erhalten werden können und der Unterricht der Schüler nicht in Provisorien stattfindet. Nur so bleibt der Standort Reinbek attraktiv.“

Der ehemalige Vorstandschef und spätere Aufsichtsratsvorsitzende der Körber AG, Richard Bauer sagte als Vorsitzender des Fördervereins bei dem Treffen: „Es ist keine Selbstverständlichkeit, Krankenhäuser auf so hohem medizinischen Niveau direkt vor der Haustür zu haben. Das ist ein Wettbewerbsvorteil auch für die Unternehmen in der Region." Bauer  bezeichnete die 700 Mitglieder des Fördervereins und ihre Familien als Markenbotschafter, die unentwegt hinter ihrem Krankenhaus stünden. Die Politik müsse nun auch ihren Teil dazu beitragen, die Zukunftspläne mit finanziellen Mitteln auszustatten. Der geplante Neubau kostet 38 Millionen Euro. Ein Haushaltstitel sei laut Geschäftsführer Pestinger vorhanden, der aber nunmehr durch das Land oder ggf. auch den Bund aufgestockt werden müsse. „Da die Baupläne bereits gut vorbereitet sind bedarf es nur noch dem ‚grünen Licht‘ aus dem Ministerium in Kiel.“

 

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