7 Mal eine Eins – Auszubildende am Krankenhaus Reinbek besteht Examen mit Bravour

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Zum Examen als Gesundheits- und Krankenpfleger/innen erhielten die Auszubildenden von der der Pflegeschule am Krankenhaus Reinbek einen Rucksack plus personalisierter Trinkflasche. Ganz links Schulleiterin Christa Knigge, vorn: Kursleitung Martina Andersson – Coronabedingt fand die Feier  mit Mundschutz und ohne Eltern und Kollegen statt.

6 examinierte Pflegeschüler werden zum 1. September übernommen – erste Kenntnisprüfung für albanischen Pfleger erfolgreich

Bei der Examensfeier am Freitag (21. August 2020) war alles ein bisschen anders als sonst: Aufgrund der Coronabeschränkungen konnten weder Eltern noch Kollegen zur Feier in die Pflegeschule kommen. Im Gottesdienst blieb man unter sich. Auch in die liebevoll mit Girlanden und Luftballons geschmückte Aula durften zahlenmäßig nur noch die Lehrerinnen und die Krankenhausleitung betreten. „Es ist schon schade, dass unsere Eltern nicht dabei sein können“, sagt Kurssprecherin Alyssa Wendt. Die 27 Jährige weiß: „Meine Eltern waren schon enttäuscht, dass sie bei diesem wichtigen Lebensabschnitt nicht dabei sein konnten, wo sie doch in den letzten 3 Jahren mitgefiebert haben. Sie haben sich Mittwoch für mich zuhause dann aber sehr gefreut, dass ich das Examen bestanden habe.“

Und tatsächlich war dieses Jahr auch diesbezüglich etwas anders. Schulleiterin Christa Knigge: „Leider sind 7 Schülerinnen bei einem Teil der Prüfungen durchgefallen und müssen sich in einem halben Jahr noch einmal mündlich oder praktisch nachprüfen lassen. Gleichzeitig haben wir das Beste Examen seit Jahrzehnten in diesem Kurs: In allen 7 Prüfungen eine Eins, das ist extrem selten“; weiß die Lehrerin, die seit 30 Jahren am St. Adolf-Stift arbeitet. Die 23-jährige Constanze Carus hat diese Meisterleistung vollbracht. Davon, dass es so gut gelaufen ist, ist sie selbst etwas überrascht: „Am meisten Bammel hatte ich vor der praktischen Prüfung Anfang August. Aber die Kollegen der Station 5 haben mich super unterstützt und auch die Praxiseinsätze auf der Schulstation haben mir Routine gegeben – trotz Aufregung aufgrund der Prüfungssituation habe ich eine Eins bekommen.“ Und so erfuhr Constanze nach der mündlichen Prüfung am Mittwoch: Sie hat nicht nur in allen drei mündlichen Prüfungen eine Eins gemacht, sondern auch in den drei schriftlichen Prüfungen im Juni und Juli jeweils die Note Eins erhalten. Constanze Carus fängt am 1. September als Gesundheits- und Krankenpflegerin im St. Adolf-Stift an: „Ich werde auf der Gynäkologischen Station 8a arbeiten. Darauf freue ich mich schon, das Team kenne ich schon von meinen Praxiseinsätzen.“

Insgesamt werden 6 Examinierte vom Krankenhaus übernommen. Die siebte beginnt im Herbst ein Medizinstudium. Kursleitung Martina Andersson freut sich für ihre Schüler: „Das ist immer schön anzusehen, wenn nach 2100 Theorie und 2500 Praxisstunden dann das Ziel erreicht ist. Und noch schöner, wenn die Auszubildenden im Haus bleiben.“

Und noch eine Besonderheit gab es dieses Mal. Schulleiterin Knigge: „Wir hatten eine Kenntnisprüfung für einen Pflegefachmann aus Albanien. Eine mündliche und eine praktische Prüfung werden bei der Kenntnisprüfung verlangt. Er hat diese Prüfungen prima bestanden und so die Anerkennung als Gesundheits- und Krankenpfleger in Deutschland erworben.“ Die Station, die ihn als Pflegehelfer bereits kennt, freut sich darauf, dass er bei ihnen auch als examinierte Kraft bleiben kann.

Als Geschenk gab es übrigens für alle 8 einen umweltfreundlichen Rucksack aus schwarzem Papier mit einer personalisierten Trinkflasche und dem Slogan „Bestes Team. Ganz nah“. Der Stellvertretende Pflegedirektor Marc Schipp gab den jungen Pflegeprofis mit auf dem Weg: „Die Pflege ist so ein spannendes Feld, es entwickelt sich gerade ganz viel und ihr müsst mit euren Visionen und euren Überzeugungen dazu beitragen, dass es nicht nur beim Applaus bleibt, sondern dass die harte Arbeit besser anerkannt wird.“

In der Pflegeschule des St. Adolf-Stiftes stehen insgesamt 150 Plätze in drei Jahrgängen zur Verfügung. Knigge: „Wer einen Beruf sucht, bei dem man sich sozial engagiert, mit Menschen arbeitet und auch in einem Team, für den ist vielleicht der Pflegeberuf eine gute Chance, seine Vorlieben zusammen zu bringen.“ Voraussetzung für eine Bewerbung ist der Realschulabschluss oder Abitur, ein Mindestalter von 17 Jahren sowie eine körperliche Grundfitness und seelische Ausgeglichenheit. Ausbildungsbeginn ist immer am 1.9 und 1.3. eines Jahres.

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Carolin
Jaspersen
Sekretärin der Pflegeschule
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