Patientinnen-Information zur gynäkologischen Krebsvorsorge

Pressemitteilung
Krebsvorsorge Flurschütz Alpüstün

Oberarzt Roland Flurschütz (links) und der Leitende Oberarzt Dr. Süha Alpüstün (rechts) klären Frauen beim Info-Abend „Gynäkologische Krebsvorsorge“ am 14. Juni 2022 im Krankenhaus Reinbek darüber auf, was sie selbst zur Früherkennung tun können und in welchen Fällen ein Arzt aufgesucht werden sollte.

Ärzte des Krankenhauses Reinbek informieren am 14. Juni von 17.30 bis 19.00 Uhr über die Wichtigkeit von regelmäßigen Untersuchungen der Brust und des Gebärmutterhalses

Es ist die erste Patienten-Veranstaltung in Präsenz seit über zwei Jahren im Krankenhaus Reinbek: Am Dienstag, den 14. Juni lädt die Frauenklinik des St. Adolf-Stiftes von 17.30 bis 19.00 Uhr erstmals wieder zu einer Informationsveranstaltung ein. Dabei geht es um Gynäkologische Krebsvorsorge, konkret die Tastuntersuchung, Mammografie und Ultraschall der Brust und um die Bedeutung von Abstrichen beim niedergelassenen Frauenarzt und die Untersuchung eines auffälligen Befundes mit einem Kolposkop.

Roland Flurschütz, Oberarzt in Reinbek sagt: „In meinen Spezialsprechstunden zu Krebsvorstufen am Gebärmutterhals ist mir aufgefallen, dass viele betroffene Frauen gar nicht genau wissen, was ein PAP-Abstrich ist und was ein eventueller Befund einer Dysplasie, also einer Zellveränderung am Gebärmutterhals, genau bedeutet. Hier möchten wir mit Vorträgen aufklären und auch Fragen der Patientinnen ausführlich beantworten.

Flurschütz leitet eine der wenigen Dysplasie-Sprechstunden in der Umgebung, zu der Frauenärzte ihre Patientinnen bei Auffälligkeiten zu einer so genannten Abklärungskolposkopie schicken müssen. Die ambulante Sprechstunde ist von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert und von der Kassenärztlichen Vereinigung durch eine Ermächtigung anerkannt. Mithilfe eines hochauflösenden Videokolposkops wird die Haut am Genitale und den Muttermund stark vergrößert und dann genau untersucht. So werden spezifische Tests am Gewebe zur besseren Darstellung von Dysplasien bis hin zu gezielten Biopsien, also Probenentnahmen, durchgeführt. Flurschütz: „Je nach Ergebnis der Gewebeprobe muss eventuell eine kleine Operation am Gebärmutterhals erfolgen. Auf schonende ambulante Eingriffe etwa durch Laserbehandlung oder eine Schlingenabtragung unter kolposkopischer Sicht sind wir Gynäkologen im St. Adolf-Stift spezialisiert.“

Im ersten Teil des Vortragabends geht es aber zunächst um den Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung von Frauen. Jede siebte Frau in Deutschland leidet im Laufe ihres Lebens an einem Tumor oder zumindest auffälligen Zellveränderungen der Brustdrüsen.
Spezialist dafür ist Dr. Süha Alpüstün. Der Leitende Oberarzt der Frauenklinik betreut im Krankenhaus Reinbek eine Brustsprechstunde und das Brustzentrum. Dieses bietet in Zusammenarbeit mit einer niedergelassenen Ärztin auch ambulante Mammografien in den Räumen des St. Adolf-Stift an. Dafür muss eine Indikation, etwa ein Tastbefund, oder ein familiäres Risiko unabhängig vom Alter bestehen, damit der niedergelassene Arzt eine Überweisung für eine Mammografie ausstellt.

Dr. Alpüstün sagt: „Wir zeigen bei diesem Info-Abend, was die Frauen selbst machen können und was man durch einen Arzt abklären lassen sollte. Die regelmäßige Tastuntersuchung der Brust für alle Frauen und eine Mammografie ab 50 Jahren sind wichtig. Durch versäumte Termine während der Coronapandemie sehen wir Tumore, die früher hätten erkannt werden können. Darum ist unser Apell: Nutzen Sie die von den Kassen angebotenen Vorsorge-Untersuchungen. Es kann ihr Leben retten und dazu führen, dass Ihre Brüste erhalten werden können.“

Die Brustsprechstunde ist Bestandteil des „Brustzentrum Herzogtum Lauenburg-Bergedorf“, einem Zusammenschluss mehrere Kliniken in der Region.

Die Teilnahme an der Patientinnen-Information ist ohne Anmeldung möglich. Die Vorträge finden mit Abstand und unter Auflage des Tragens einer FFP2-Maske in der Aula der Pflegeschule auf dem Krankenhausgelände (Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek) statt.

 

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Dipl.-Soz.
Andrea
Schulz-Colberg
Presse- und Öffentlichkeitsreferentin
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KRANKENHAUS REINBEK ST. ADOLF-STIFT,
Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek