Gruppe 32

Schwangerschaftswoche 32

Nun befinden Sie sich im 8. Monat Ihrer Schwangerschaft. Es ist Zeit für den achten regulären Vorsorgetermin. Nun steht auch die dritte Ultraschall-Untersuchung Ihres Ungeborenen an, sofern sie nicht bereits bei der letzten Untersuchung durchgeführt wurde. Der Ultraschall dient noch einmal der Feststellung des gesunden Wachstums und der ungefähren Schätzung des Geburtsgewichtes. Liegt alles im "grünen Bereich", ist keine frühzeitige Entbindung zu erwarten oder in Betracht zu ziehen. Geprüft werden ärztlicherseits aber auch der Sitz der Plazenta, der Gebärmutterhals, die Kindslage und die Fruchtwassermenge, um sich frühzeitig mit allen Eventualitäten der bevorstehenden Geburt vertraut zu machen.

Baby, was bist Du schon groß!

Sie werden überrascht sein und staunen, wie Ihr Kind gewachsen ist. Das Baby ist bereits so "riesig", dass nur noch Ausschnitte seines Körpers auf den Ultraschallmonitor passen. Ihr Kind ist nun ca. 1.700 g schwer und ca. 42 cm groß.



Natürlich ist das nur ein Annäherungswert - immer wieder gibt es bei der Geburt Überraschungen, denn manches Baby, das als vermeintliches Leichtgewicht an den Start geht, liegt dann doch im guten Mittelmaß. Dennoch erlauben die ermittelten Maße Rückschlüsse darauf, ob alles gut verläuft. Sollte Ihr Kind auffallend klein oder sehr groß sein, kann es nötig werden, die Schwangerschaft engmaschiger zu überwachen.



Das Baby ist bis auf die Lungen vollkommen entwickelt, doch die Fettschicht unter der Haut bildet sich erst ganz allmählich. Wenn es jetzt zur Welt käme, müsste es immer noch im so genannten "Brutkasten" versorgt werden.

Ssw32  Mg 4986 2 B Wartburg 1414

Haben Sie sich bereits für eine Entbindungsklinik entschieden?

Beim Besuch einer Entbindungsklinik sollten Sie sich diese Fragen stellen:

  • Sind die Möglichkeiten zur natürlichen und sanften Geburt gegeben, wie z. B. alternative Gebärmethoden (Geburtswanne, Gebärhocker etc.) oder natürliche Mittel zur Erleichterung der Geburt (z. B. Gebärstuhl, Gummibälle oder ein Tuch zum Reinhängen sowie der Einsatz alternativer Schmerzmittel)?
  • Ist auf Wunsch der Einsatz einer PDA möglich und ist alles für einen "spontanen" Kaiserschnitt in der Nähe?
  • Wird der Partner aktiv in die Geburt mit einbezogen?
  • Wie hoch ist die Dammschnittrate- und Kaiserschnittgeburtsrate?
  • Wird Rooming-In angeboten? (Kann das Baby also die ganze Zeit bei Ihnen auf dem Zimmer in einem Zustellbettchen bleiben, auch nachts?)
  • Kann man ein Familienzimmer nutzen? Kann der Vater des Kindes also mit seiner neuen Familie auf Wunsch gegen Aufpreis einige Tage im Krankenhaus übernachten und wird mit Essen versorgt?
  • Gibt es eine professionelle Stillberatung auf der Wochenbettstation?

Diese und eine ganze Reihe von Fragen beantworten wir Ihnen sehr gerne ausführlich bei uns im KRANKENHAUS ST. ADOLF-STIFT beim Info-Abend.
Hier geht es zu den Terminen.

 

Mit einer Nabelschnurblut-Spende Leben retten

Im KRANKENHAUS REINBEK gibt es die Möglichkeit direkt nach der Geburt das Nabelschnurblut seines Kindes zu spenden. Darin sind Millionen wertvoller Stammzellen enthalten, die mit Hilfe einer Nabelschnurblutbank weltweit Leben retten können. Denn nur ein Drittel aller Menschen, die zum Beispiel an Leukämie oder Lymphdrüsenkrebs erkrankt sind, können durch eine passende Knochenmarkspende aus der eigenen Familie behandelt werden. Viele Menschen finden aber nicht rechtzeitig einen passenden Spender. Diese Lücke kann durch neue Methoden durch eine Stammzellentransplantation geschlossen werden.



Beim Vorliegen einer Einverständniserklärung der Eltern kann unmittelbar nach der Geburt aus der abgetrennten Nabelschnur Blut gewonnen werden. Die Nabelschnur hat dann keine Funktion mehr und die Spende beeinflusst das Geburtserlebnis in keiner Weise. Das entnommene Blut wird zur von Ihnen ausgesuchten Blutbank transportiert. Dort werden die Nabelschnurblut-Zellen gereinigt und tiefgefroren und in ein internationales Register aufgenommen. Danach können Ärzte weltweit jederzeit geeignete Stammzellen aus dem Depot abrufen. Je mehr Nabelschnurblut in Fremdspenderbanken gesammelt wird, desto mehr Menschen haben weltweit die Chance auf eine Stammzellentransplantation.



Bei der Anmeldung zur Geburt können Sie mit uns über eine Nabelschnurblut-Spende sprechen und darüber, was Sie vorher unbedingt erledigen müssen.

Unser Ernährungstipp - Trinken, Trinken, Trinken!

Jeder Mensch braucht täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit. In der Schwangerschaft braucht Ihr Körper noch mehr Flüssigkeit, denn Wasser dient als wichtiges Transportmittel für die Nährstoffe, die Ihr ungeborenes Kind dringend benötigt.



Flüssigkeit ist zudem wichtig für die Blutbildung; und das Fruchtwasser muss regelmäßig ausgetauscht werden. Außerdem braucht das Baby ständig Nachschub mit frischer Flüssigkeit, damit es zu keiner Vergiftung kommt. Für Sie ist Wasser besonders wichtig, damit die Funktionen der Blase, der Niere und des Kreislaufes gewährleistet sind.
Sinnvolle Getränke sind beispielsweise Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen, Gemüsesäfte, Früchte- und Kräutertees. Einschränken sollten Sie sich mit dem Genuss von reinem Fruchtnektar, Fruchtsaftgetränken und Limonaden, denn in ihnen steckt reichlich Zucker und damit unnötige Kalorien. Alkohol ist tabu. Den Genuss von Bohnenkaffee und schwarzem Tee sollten Sie möglichst auch reduzieren, da das Koffein den Kreislauf zu sehr "anregt". Besser ist koffeinfreier Kaffee oder wohlschmeckender Kräutertee. Und gegen ein alkoholfreies Bier ab und zu spricht auch nichts.