Gruppe 36

Schwangerschaftswoche 36

Nun ist Ihre 36. Schwangerschaftswoche angebrochen und ab sofort werden Sie wöchentlich zur Vorsorgeuntersuchung bestellt. Wenn dies Ihre erste Schwangerschaft ist, dann senkt sich das Baby voraussichtlich diese oder nächste Woche oder hat sich bereits gesenkt. Ihr Bauch rutscht etwas tiefer, wodurch Sie leichter atmen können, jedoch müssen Sie jetzt öfter zur Toilette. Ihr Kind ist fast vollständig ausgereift, es ist ca. 2.600 g schwer und ca. 47 cm groß.

Richtig oder falsch herum?

Falls Ihr Baby jetzt noch falsch liegt, sollten Sie sich von Ihrer Hebamme oder Ihrem Frauenarzt gut beraten lassen. Dass es sich von selbst dreht, wird aus Platzmangel immer unwahrscheinlicher.



Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Kind doch noch zur "Lageveränderung" anzuregen. Einige, etwa die Gymnastikübung "indische Brücke", Moxen (Moxa-Therapie) oder Fußreflexzonenmassage sind eher der sanften Medizin zuzuordnen. Manche probieren aber auch eine Spieluhr oder Taschenlampe an den "Ausgang" zu halten, da das Baby sich vielleicht an Geräuschen oder Licht orientiert. Gesichert ist das aber nicht …



Eine schulmedizinische Methode ist die "äußere Wendung": Ein erfahrener Arzt bzw. Ärztin kann versuchen, das Baby von außen zu drehen. Das ist nur in der Klinik möglich. Die werdende Mutter bekommt wehenhemmende Mittel und das Baby wird per Ultraschall überwacht. Es kann sein, dass durch den Wendeversuch die Geburt beginnt oder das Baby in Not gerät. Daher steht ein Kaiserschnitt-Team bereit, um in einer kritischen Situation sofort eingreifen zu können.



Um unserem Prinzip der "natürlichen Geburt" treu zu bleiben, werden wir grundsätzlich zuerst mit den sanften Methoden eine Drehung des Kindes versuchen – sofern erforderlich.

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"Wassereinlagerungen" – was ist zu tun?

Ist Ihnen vielleicht schon aufgefallen, dass in letzter Zeit Ihre Beine und Füße anschwellen und Ihnen die Arme weh tun oder die Ringe nicht mehr auf die Finger passen?



Fast jede werdende Mutter lagert gegen Ende der Schwangerschaft hormonell bedingt Wasser im Gewebe ein. Man nennt diese Einlagerung auch Ödem-Bildung. Sie brauchen sich aber nicht zu sorgen, denn der Körper bereitet sich ganz natürlich auf die Geburt und den einhergehenden Blutverlust vor. Das Wasser aus dem Gewebe wird dann in den Kreislauf geholt, damit ausreichend Flüssigkeit zirkuliert.
Bitte nehmen Sie keine Medikamente, die entwässernd wirken, machen Sie keine "Reiskur" oder "Ananas-Diät". Durch die einseitige Ernährung fehlen Ihnen und Ihrem Kind wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Essen Sie vielmehr abwechslungsreich und viel frisches Obst. Es regt den Stoffwechsel an und bringt so Ihren Kreislauf in Schwung.

 Legen Sie die Beine so oft wie es geht hoch. Am besten funktioniert dies im Schlaf.

Legen Sie sich ein Kissen unter die Beine oder stellen den Lattenrost hoch. Denn über Nacht fließt die "versackte" Flüssigkeit zurück.

Bewegen Sie sich viel und bringen Sie so Ihren Kreislauf auf Trab. Somit bleibt nicht so viel Wasser "hängen"

Infos zu Allergien

Eine erbliche Neigung zu Allergien besteht dann, wenn Verwandte ersten Grades, also Vater, Mutter oder Geschwister ebenfalls Allergien (z. B. Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis) haben.



Der beste Schutz dagegen ist das Stillen. Ohnehin sollte das Neugeborene in den ersten 4 bis 6 Monaten am besten ausschließlich Muttermilch bekommen, damit sein zartes Immunsystem nicht durch fremdes Eiweiß - wie etwa beim Zufüttern - gereizt wird. Es gibt mittlerweile aber auch gute hypoallergene Nahrung (HA).