Ehrenamtliche im Krankenhaus Reinbek freuen sich über Verstärkung

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Immer donnerstags sind diese Grünen Damen im St. Adolf-Stift unterwegs um den Patientinnen und Patienten etwas Zeit zu schenken. Rechts im Bild:  Kirstin Lübbers, bei der sich Interessierte melden können. 

16 Frauen sind zurzeit im St. Adolf-Stift als Grüne Damen einmal in der Woche bei den Patient:inen auf den Stationen und freuen sich über Mitsteiter:innen

Sie hören den Patienten einfach mal in Ruhe zu, fahren sie im Krankenhausgarten spazieren oder kaufen für bettlägerige Patienten eine Zeitung. Die Ehrenamtlichen, wegen ihrer grünen Kittel auch „Grüne Damen“ genannt, tun bereits seit fast 40 Jahren ihren Dienst im Krankenhaus Reinbek. Der Freiwillige Krankenhausdienst, so der offizielle Name, war im katholischen St. Adolf-Stift auf zwischenzeitlich bis zu 30 Frauen angewachsen und kommt in zwei Gruppen Dienstag- und Donnerstagvormittag zu den Patienten. „Die personelle Verstärkung generierte sich bisher durch Mund zu Mund-Propaganda. Jetzt sind aber alters- oder krankheitsbedingt gleich mehrere Frauen aus dem aktiven Dienst ausgeschieden, sodass wir einen kleinen Aufruf starten wollen, damit alle Stationen wieder gut betreut werden können“, sagt Christiane Schröder. Sie ist seit 15 Jahren Grüne Dame und leitet seit mehreren Jahren die Gesamtgruppe von derzeit 16 Frauen

Christiane Schröder

Wer sich für die ehrenamtliche Tätigkeit interessiert, sollte bei Dienstantritt auf jeden Fall gesundheitlich und seelisch stabil sein. In unserem Ehrenamt ist das Zuhören wichtiger als das Reden. Wir müssen uns ein Stück zurücknehmen und dem Patienten Zeit und Raum schenken, in dem er reden kann und ihm einfach zugehört wird.

Christiane Schröder, Leiterin der Grünen Damen

Um die Arbeit des Freiwilligen Krankenhausdienstes zu professionalisieren, gibt es eine monatliche Supervision, in der besondere Erfahrungen beispielhaft besprochen werden (nach außen unterliegen die Ehrenamtlichen selbstverständlich der Schweigepflicht). Hinzu kommen regelmäßige Fortbildungen – sei es intern über ethische oder medizinische Fragen oder externe ganztägige Fortbildungen mit anderen Gruppen des Freiwilligen Krankenhausdienstes.

Die Kosten für die Fortbildungen und Supervisionen, für ein Mittagessen in der Cafeteria, eventuelle Fahrtkosten, die Arbeitskleidung sowie eine Unfall- und Haftpflichtversicherung übernimmt das Krankenhaus.

Die Grünen Damen haben jeweils eine feste Station, auf der sie einmal in der Woche vormittags Dienst tun. „Interessierte sollten – außer bei Urlaub und Krankheit – jede Woche am gleichen Wochentag von morgens 9 Uhr bis mittags Zeit haben So sind ein optimaler Ablauf für alle Beteiligten und ein guter Austausch mit der Station und im Team möglich.“

Wer Dienstag- oder Donnerstagvormittag sowie auch für Fortbildungen Zeit hat und interessiert ist, kann sich telefonisch oder per E-Mail melden. Es folgt ein Kennenlern- und Informationsgespräch mit der Leitung sowie mehrere Rundgänge über verschiedene Stationen mit erfahrenen Mitarbeiterinnen. Nach einem weiteren Gespräch kann der Dienst auf einer freien Station ausprobiert werden. Nach drei Monaten Probezeit entscheiden Leitung und Bewerberin gemeinsam über eine endgültige Zusammenarbeit.

Interessierte aus Reinbek und Umgebung können sich bei Christiane Schröder telefonisch melden (Telefon: 720 85 79, Mo - Fr. zwischen 12-14 und 18-20 Uhr) oder eine E-Mail an die Grüne Dame Kirstin Lübbers schreiben: kirstin.luebbers@bernhardluebbers.de

Interessiert?

Bei Fragen melden sich Journalist:innen gern bei
Dipl.-Soz.
Andrea
Schulz-Colberg
Presse- und Öffentlichkeitsreferentin
040 / 72 80 - 34 88
KRANKENHAUS REINBEK ST. ADOLF-STIFT,
Hamburger Straße 41, 21465 Reinbek