St. Adolf-Stift bedankt sich bei Firmen und Privatpersonen für Unterstützung

Pressemitteilung
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Reinbeker Nachbarschaftshilfe: Die Leitung des Waldhauses (Jörg Geißler, Claudia Schunke und Moritz Kurzmann) übergibt an Pflegedirektor Thomas Meyer 70 liebevoll gepackte Ostertütchen. Die Krankenhausmitarbeiter dürfen zurzeit umsonst auf den Hotelparkplätzen parken.

Von Schoko-Osterhasen bis Profi-Schutzmasken ist alles dabei

"Zu den Osterfeiertagen möchten wir uns einmal bei allen Menschen bedanken, deren Hilfsbereitschaft uns im Krankenhaus in den vergangenen Tagen wirklich begeistert hat“; sagt Prof. Dr. Stefan Jäckle, der Ärztliche Direktor des St. Adolf-Stiftes. Dabei sei die Unterstützung vielfältig. „Wir bekommen Geschenke für die Belegschaft, etwa Süßes und Schoki, was super für die Stimmung im Haus ist, aber wir erhalten auch wirklich in diesen Zeiten des weltweiten Mangels bei wichtigen Schutzmaterialien extrem hilfreiche Spenden.“

Besonders erfreut hat den Internisten der Anruf von Michael Illies aus Wohltorf. Der Inhaber des Familienunternehmens C.ILLIES & Co., ein Vertriebs- und Projektspezialist für industrielle Maschinen und Anlagen in Asien, hat mit seiner Familie schon mehrfach die Dienste des Krankenhauses in Anspruch genommen. Der Geschäftsmann berichtet: „In unseren Niederlassungen in China gingen unseren Kollegen Anfang Februar die Atemschutzmasken aus und waren vor Ort nicht mehr verfügbar. Wir haben dann im Hamburger Büro beschlossen, ein entsprechendes Vorratslager anzulegen, um bei Bedarf alle unsere Mitarbeiter in Asien zu versorgen. Weil die jüngste EU-Verordnung nun den Export von Schutzausrüstungen untersagt, spendet ILLIES Hamburg über 1.000 FFP3-Atemschutzmasken an lokale Fachkräfte im Gesundheitswesen: Der Großteil ging an die Hamburger Gesundheitsbehörde, mehrere Hundert auch an das St. Adolf-Stift in Reinbek.“ Die FFP3-Masken verfügen über ein Ventil und sind für das Filtern von Luft in besonders extremen Situationen gedacht, etwa beim Intubieren von Patienten, Bronchoskopien oder der Mundpflege von Covid-19-Patienten. Prof. Jäckle: „Die Spende ist eine riesige Hilfe zum Schutz unseres Personals, da wir vor einer Woche selbst nur noch wenige FFP3-Masken im Lager hatten und wir nun für die nächsten Wochen der Pandemie ausreichend gerüstet sind.“

Jemand, der gerade von früh morgens bis spät abends nichts anderes macht als Materialien zu organisieren ist Einkaufsleiter Dirk Hamester: „Nachdem im März bereits angekündigte Ware nicht zuverlässig im Krankenhaus ankam, ist die Situation grundsätzlich besser geworden, weil wir auch viel mehr Firmen anfragen. Aber gerade bei Unternehmen, mit denen wir vorher nie Kontakt hatten, ist es schwierig, die Seriosität des Angebots und die Qualität der Ware abzuschätzen.“ Dafür sei ein gutes Netzwerk das A und O. Hamester: „Und manchmal tun sich dann mit einmal bei Produkten, die letzte Woche noch heißbegehrte Mangelware waren, neue Kanäle auf. Dafür ist was anderes nirgendwo mehr lieferbar oder nur zu Mondpreisen.“ Umso mehr freute sich der Medizintechnische Kaufmann über eine Spende von 100 weißen Overalls von einer Privatperson: „Selbst normale Schutzkittel sind gerade schwierig zu bekommen, da sind medizinische Schutzoveralls mit Kapuze, die den maximalen Infektionsschutz zum Beispiel für Mitarbeiter auf der Intensivstation bieten, wirklich eine tolle Spende.“

Es gibt auch Firmen, die ihre Ladengeschäfte schließen mussten und so ihre Osterware nicht mehr verkaufen durften. Die Hamburger Filiale der Schweitzer Schokoladenfirma Läderach hat darum ihr gesamtes Ostersortiment an das St Adolf-Stift verschenkt. Der Firmenchef Johannes Läderach schrieb in einem Begleitschreiben: „Liebe Pflegende, Sie leisten in dieser Zeit Unglaubliches. Wir danken Ihnen aus tiefstem Herzen für Ihren enormen, unerlässlichen Einsatz!“ Die Schokolade wurde zum Osterfest nun auf die Stationen verteilt. Ebenfalls ein süßer Gruß kommt vom Hotel- und Restaurant Waldhaus, das in direkter Nachbarschaft zum St. Adolf-Stift liegt und aktuell keine Touristen beherbergen darf. Dessen Mitarbeiter haben 70 Ostertütchen liebevoll gepackt. Geschäftsführer Moritz Kurzmann sagt: „Die Familie Schunke und unser Team möchten das Stift in diesen schweren Zeit unterstützen. Als Anerkennung des unermüdlichen Engagements sagen wir an dieser Stelle DANKE!“ Den Korb nahm Pflegedirektor Thomas Meyer entgegen und verteilte die Tütchen danach an die Ärzte und Pflegekräfte in der Zentralen Notaufnahme, der Intensivstation und den zwei Isolierstationen. Über eine andere Geste haben sich die Mitarbeiter vom St. Adolf-Stift bereits besonders gefreut. Die aktuell nicht genutzten Parkplätze stellt das Waldhaus  seit zwei Wochen den Krankenhausmitarbeitern kostenfrei zur Verfügung.

Und noch jemand hat an das Krankenhaus gedacht. Die Darlehnskasse Münster hat als Bank gemeinsam mit dem Süßigkeitenhersteller Katjes eine Oster-Danke-Aktion gestartet. 100.000 Tüten mit Gummi-Hasen wurden an karitative Einrichtungen, die Kunde bei der Bank sind, verschickt. 1.000 Tüten sind so ebenfalls zu Ostern an die 1.000 Mitarbeitenden verteilt worden.

Bedanken möchte sich das St. Adolf-Stift auch bei rund zwei Dutzend „tapferen Schneiderlein“, wie sie sich selbst in einer WhatsApp-Gruppe nennen. „Unsere Ordensschwestern, Mitarbeitenden und ihre Freundeskreise haben bereits über 400 textile Masken als Schutzmaßnahmen für unsere Mitarbeitenden in der Verwaltung und unsere Handwerker genäht“, sagt Krankenhausgeschäftsführer Björn Pestinger. „Diese werden täglich bei 90 Grad gewaschen und dann getrocknet. Durch diesen Kreislauf können wir die Profi-Mund-Nasen-Schutze dem medizinischen Personal vorbehalten und schonen so unsere Ressourcen.“ Bereits Ende März hatte das St. Adolf-Stift von der Geesthachter Firma Invero 150 selbstgenähte Stoffmasken geschenkt bekommen. Eigentlich fertigen die Näherinnen dort hochwertige Tücher, nun haben sie auf Stoffmasken umgestellt. Inhaberin Veronika Simon sagt: „Wir freuen uns, dass wir unseren Teil im Kampf gegen das Coronavirus beitragen konnten und die Mitarbeiter im St. Adolf-Stift unterstützen können.“

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Schulz-Colberg
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KRANKENHAUS REINBEK ST. ADOLF-STIFT,
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