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Informationen zur Organspende

Obwohl eine Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland grundsätzlich einer Organspende positiv gegenüber steht, trägt zur Zeit nur eine Minderheit einen Organspenderausweis bei sich, auf dem der eigene Wille für oder gegen eine Spende im Falle eines Hirntods dokumentiert ist. Dies führt in einem solchen Fall dazu, dass im Krankenhaus die nächsten Angehörigen häufig gezwungen werden, in einer ohnehin schweren Situation eine Entscheidung zur Organspende zu treffen, ohne den mutmaßlichen Wille des Verstorbenen zu kennen.

Informationen und Organspendeausweise

Derzeit ist die Zahl der Organspenden auf einem niedrigen Niveau angekommen. Waren es im Jahr 2010 noch 1300 Organspender, so sank die Zahl im Jahr 2014 auf 864 Personen. Als Konsequenz von weniger gespendeten Organen stieg die Zahl der Patienten auf den jeweiligen Wartelisten deutlich an auf zurzeit 12.000 Menschen. Damit geht auch eine höhere Sterblichkeit dieser Patienten einher, da nicht für jeden Menschen auf der Warteliste rechtzeitig ein passendes Organ gefunden werden kann.
Es kann jeden treffen, aufgrund einer Erkrankung auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein. Keiner der Patienten auf der Warteliste hätte vermutlich damit gerechnet, irgendwann einmal ein Organ zu benötigen. Die Wahrscheinlichkeit auf ein Organ angewiesen zu sein, ist in Deutschland elf Mal höher als die, potentiell als Organspender in Frage zu kommen.

Transplantationsbeauftragter Arzt

Das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift steht zu seiner gesellschaftlichen Verantwortung und unterstützt uneingeschränkt die Organspende in Deutschland. Darum hat es schon vor Jahren mit Dr. Christian Hillert, Leitender Oberarzt der Chirurgie und ehemaliger Transplantationschirurg am UKE zum Transplantationsbeauftragten des Krankenhauses berufen. Transplantationsbeauftragte haben eine Reihe von Aufgaben. Dazu gehört es Ansprechpartner für die Mitarbeiter und Angehörigen vor Ort zu sein und Informationsveranstaltungen und Fortbildungen zu organisieren. Weiterhin sorgt er für ein klinikinternen Dokumentationsverfahrens bei Todesfällen nach Hirnschädigung und ist autorisierter Ansprechpartner der Koordinatoren und des Geschäftsführenden Arztes der DSO für alle Fragen der Organspende.

Dr. Christian Hillert fasst zusammen: „Bei der Organspende geht es auch darum, in einer Gesellschaft solidarisch zu sein: Wenn es ausreichend Einwilligungen gäbe, gäbe es auch für jeden totkranken Patienten in Deutschland ein passendes Organ und wir könnten fast allen Menschen rechtzeitig helfen.“

Dr. Christian Hillert bietet im Rahmen seiner Sprechstunde als Leitender Oberarzt der Allgemeinchirurgie auch Aufklärungsgespräche rund um das Thema Organspende und Transplantation an.
Mehr dazu finden Sie auf der Unterseite Leberchirurgie der Chirurgischen Klinik.

Informationen und Organspendeausweise

Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) (www.dso.de) oder am gebührenfreien Infotelefon Organspende der DSO (montags bis freitags 9 – 18 Uhr) unter Telefon: 0800 90 40 400.

Die häufigsten Fragen zur Organspende sind hier übersichtlich beantwortet:
https://www.dso.de/organspende/allgemeine-informationen/organspende-in-deutschland

Einen Organspenderausweis und Informationsmaterial finden Sie in der Regel im Eingangsbereich des St. Adolf-Stiftes oder bei Ihrem Arzt. Sie bekommen manchmal auch Post von Ihrer Krankenkasse zu diesem Thema.
Wenn es schnell gehen soll: Sie können sich über folgenden Link der DSO einen Ausweis einfach selbst ausdrucken:
https://www.dso.de/organspende/allgemeine-informationen/organspende-in-deutschland/organspendeausweis

Ihr Ansprechpartner für Organtransplantation

  • Leitender Oberarzt
    Dr. med. Christian Hillert
    Facharzt für Chirurgie
    mehr Details
    Schwerpunktbezeichnung:
    Viszeralchirurgie
    Zusatzbezeichnung:
    spezielle Viszeralchirurgie, Transplantationsbeauftragter Arzt, DEGUM Tutor Stufe 1
    Klinischer Schwerpunkt:
    Operative Therapie der Gallenblase und Gallenwege, operative Therapie gutartiger und bösartiger Lebertumoren
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